HOCHSTADEL PFEILER (Nordwestkante)
    
    Kletterzeit 6-7 Std, Höhe: 1300 hm ab Einstieg, Kletterroute im Schwierigkeitsgrad 
    III+ bis IV
    
    Der Hochstadelpfeiler ist sicher die schönste, längste und eindruckvollste 
    Klettergenusstour in den Lienzer Dolomiten und bietet ein beeindruckendes 
    Abenteuer für alle alpin erfahrenen und konditionsstarken Könner. 
    Route: Bis zum 1. Schneefleck bleibt man auf der normalen Nordwandroute, von 
    dort gelangt man rechts zum NW-Pfeiler, der ziemlich steile Kletterei über 
    volle 800 hm bei gleichbleibendem Schwierigkeitsgrad III+ bis IV bietet. Stand- 
    und Zwischensicherungen gibt es praktisch nicht. Die Routenfüh-rung ist 
    logisch und praktisch nicht zu verfehlen, nur in der obersten, turmbewehrten 
    Gipfelzone wird es etwas unübersichtlich, dafür jedoch deutlich 
    leichter. Die interessanteste Stelle befindet sich ca. in der Mitte des Pfeilers, 
    wo eine gelbe Wandstufe, durch einen breiten 30 m hohen Spalt direkt erklettert 
    wird.
Daten: Einstieg wie in die Hochstadel-Nordwand jedoch nach dem 1. Schneefeld nach rechts zum Nordwestkanteneinstieg, ca. 900 hm ab Kanteneinstieg, gerade Linienführung, meist Schwierigkeitsgrad III+ bis IV, oben II bis III, keine Haken.
TOURENBESCHREIBUNG
    NORDWAND 
    
    Kletterzeit 6-7 Std für Zweierseilschaft, 1300 hm ab Einstieg, Kletterroute 
    im Schwierigkeitsgrad II-III
    
    Die untere Hälfte und das obere Drittel sind relativ einfach zu Klettern 
    (Schwierigkeitsgrad II), nur im Mittelteil gibt es einige Seillängen 
    im III. Schwierigkeitsgrad. Wenn in allen Kletterpassagen ordnungsgemäß 
    gesichert wird, ist die Tour unter 6 ½ Stunden nicht zu schaffen, bei 
    Beschränkung der Seilverwendung auf den schwierigen Mittelteil ist ein 
    Durchkommen auch in knapp 5 Std. möglich. 
    
    Einstieg: Von der Lavanter-Mure beim Bundesheer- Schießplatz 
    neben dem Tiefenbach-Wasserfall zuerst auf der Forststraße 1300 m bergwärts, 
    dann über den Graben zum Wandsockel (Vorbau)
    
    Techn. Daten: 1300 hm ab Einstieg; Vorbau mit Kletterstellen II, dann auf 
    Schuttbändern unschwierig zum 1. Schneefeld, weiter auf Schuttbändern 
    zum 2. Schneefeld (letzter Latschenkopf), Hauptschwie- rigkeiten auf ca. 300 
    hm bis zur großen Wandschlucht (Schwierigkeitsgrad III), an rechter 
    Schluchtbegrenzung , II, bis zum Überstieg in die Gipfelwand, II, (Wandbuch) 
    
    
Die Hochstadel-Nordwand ist mit ihren 1300 hm die höchste Felswand Österreichs und die dritthöchste Wand der Ostalpen. Von Norden betrachtet wirkt sie steiler und schwieriger als sie tatsächlich ist, doch stellt sie den Orientierungssinn und die Kondition ernsthaft auf die Probe.

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    Hochstadelhaus  Österr. Touristenklub Sektion 
    Oberdrauburg  Kärnten  Austria
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